FÜR DIE ZUKUNFT LERNEN

Literatur

Buchneuerscheinung
Knigge, Volkhard/Steinbrecher, Sybille (Hrsg.) (2019):

Geschichte von gestern für Deutsche von morgen? Die Erfahrung des Nationalsozialismus und historisch-politisches Lernen in der (Post-)Migrationsgesellschaft.

Wallstein Verlag, Göttingen.

PDF-Download

„Versöhnen statt strafen – integrieren statt ausgrenzen“
sind die Leitmotive der Arbeit des Autors, der nach 45 Jahren Sozialer Arbeit – 15 Jahre im Jugendstrafvollzug und 30 Jahre an der Katholischen Hochschule Freiburg – in den Ruhestand geht.
Vor dem Hintergrund eigener biografischer Erfahrungen mit Ausgrenzung entstand eine Sensibilität für die Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen. Lehrthemen an der Katholischen Hochschule Freiburg waren neben der Straffälligenhilfe die Erlebnis- und Sportpädagogik, die Auseinandersetzung mit der Sozialarbeit im Nationalsozialismus und der Gedenkstättenpädagogik.
...weiter [255 KB]

Festschrift "10 Jahre Freundeskreis Oswiecim"

Zum 10. jährigen Bestehen des Freundeskreis Oświęcim e.V. erschien eine Festschrift, die Sie über das Büro des Vereines zum Preis von 10 € erwerben können.


Stadtverwaltung Breisach
Frau Gibson
Münsterplatz 1
79206 Breisach am Rhein

Telefon07667 / 832 - 113
Fax07667 / 832 - 8113
gibson@breisach.de


Ein Auszug aus der Festschrift:

Der Freundeskreis Oświęcim e.V. wurde am 18. Juni 2007 gegründet.

Die Idee zur Gründung des Vereins ging von Herrn Bürgermeister Oliver Rein aus. Ziel war es, mit Hilfe des Vereins, insbesondere den Jugendaustausch zu unterstützen. Aber auch der Austausch zwischen den Bevölkerungen der Stadt Breisach und der Stadt Oświęcim soll durch den Verein gefördert werden.
Schon 2005 hatten die beiden Städte den Jugendaustausch unter ihre Schirmherrschaft gestellt. Hierzu besuchte eine kleine Breisacher Delegation, unter Leitung des damaligen Beigeordneten und heuten Bürgermeister Oliver Rein, die Stadt Oświęcim, um in einem feierlichen Rahmen die entsprechenden Urkunden zu unterschreiben.
Die Übernahme der Schirmherrschaft für den Jugendaustausch und die zwei Jahre spätere Gründung des Freundeskreis Oświęcim waren, wenn man so will, die einleitenden Schritte für die 2009 vollzogene Städtepartnerschaft, die durch die Unterschriften der beiden Bürgermeister Oliver Rein und Janusz Marszałek am 15.06.2009 in einer Feierstunde in Oświęcim besiegelt wurde. Zuvor hatte am 28.04.2009 der Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung den Wunsch mit Oświęcim, der Stadt des Friedens eine Städtepartnerschaft einzugehen, einstimmig beschlossen.
Mit Stolz könne wir zehn Jahre nach der Gründung unseres Vereins konstatieren, dass das oben genannte Ziel, insbesondere den Jugendaustausch, aber auch den Austausch zwischen der Bevölkerung beider Städte, erreicht zu haben.

Wie viel Erinnerung braucht der Mensch? – Wie viel Gedenken braucht ein Volk?

Max Mannheimer


Dtn 32,7
Denk an die Tage der Vergangenheit,
lerne aus den Jahren der Geschichte!
Frag deinen Vater, er wird es dir erzählen,
frag die Alten, sie werden es dir sagen.


Zukunft hat immer eine Beziehung zur Vergangenheit, vom gegenwärtigen Standpunkt aus gesehen. Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden haben einen bedenklichen und nicht auszulöschenden Einschnitt in der Menschheitsgeschichte hinterlassen. Der Mensch ist nicht der Mensch geblieben oder richtiger, das Bild vom Menschen hat sich verändert und ist seitdem mit vielen Fragwürdigkeiten behaftet.

Man kann leicht argumentieren, dass es immer Unrecht, Krieg, Gewalt und Unmenschlichkeit gegeben hat. Der Holocaust ist nicht einzugliedern in die lange Reihe von Katastrophen in der jüdischen Geschichte, von der Zerstörung des Tempels in Jerusalem bis hin zu den russischen Pogromen.

Warum ist der Mensch gewalttätig? Was treibt den Menschen dazu, Leben zu zerstören, zu quälen und zu vernichten? Die Gewalt lebte damals nicht allein aus Furcht und Zittern der Unterworfenen. Sie lebte ebenso sehr, wenn nicht genauso viel, aus dem Anspruch, das Richtige, das Wahre zu wissen. In der Verblendung nahm man sich das Recht und die damit vermeintliche Macht, andere Menschen zu verfolgen, zu ächten, zu entwürdigen und zu töten

Hass und Gewalt, Terror und Vernichtung sind in brutaler Weise auch heute noch unter uns. Wir glaubten nach dem Zweiten Weltkrieg die Barbarei überwunden zu haben, doch die Formen der Gewalt sind heute noch vielfach: in der Welt, in der Gesellschaft und auch in der Familie.

Wird man je fertig damit? Kann man damit überhaupt „fertig“ werden? Man wird es nicht. Man ist nie fertig mit der Schuld einer grausamen Ideologie und deren Opfer. Ob man nun über die Vergangenheit redet oder sie verdrängen will, wir können uns nicht ganz herauslösen, können uns nicht erlösen von den Folgen des Bösen und seinem Erbe.

Dass das Gedenken lebendig bleibt, schulden wir den Opfern und unserer eigenen Identität. Es ist ein Auftrag im Blick auf die Opfer von heute eine Aufruf zur Skepsis gegenüber jeder beginnenden ideologischen Strömung. Das Gedenken gehört zu unserer Identität und Kultur, wie das Gedenken an die Befreiung aus dem ägyptischen Sklavenhaus zur Identität des Judentums gehört. Nur eine völlig verwirrte und verzweifelte Orientierungslosigkeit leugnet das heute noch.

Die Generation der Kinder und Enkel ist hineingewachsen in eine Kultur des Gedenkens, die eine Frucht der Auseinandersetzung in den siebziger Jahren um das nationalsozialistische Erbe ist. Aber wir erlebten immer wieder auch Entgleisungen von Gruppen, die meinten, es sei nun genug mit dem Gedenken. Eine verbindliche Form des Gedenkens zu finden ist schwer. Wissen ist kein Ersatz für Erinnern.

Die persönliche Erinnerung kam und kommt meist aus den Reihen der Opfer. Erinnern geschieht immer aus der individuellen Perspektive dessen, der etwas erlebt hat und der es in seine Biographie einordnen und damit umgehen muss.

Über meine Erlebnisse in der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung konnte ich erst 1986 sprechen und auch das nur mit großen Schwierigkeiten. Geschrieben hatte ich einiges für meine Tochter 1964, weil ich glaubte, an einer Krankheit sterben zu müssen. Ab Mitte der 90er Jahre konnte ich besser und auch frei darüber erzählen. Geholfen haben mir dabei die Schüler oder die Fragenden überhaupt. Eine Frage wird mir unter anderen immer wieder gestellt, nämlich woher die Kraft zum Überleben kam. Das war ein natürlicher gesunder Lebenswille, der durch den Optimismus meines einzig überlebenden Bruder gestützt wurde.

Nach der Befreiung habe ich nur unter Freunden und Überlebenden verkehrt und andere Kontakte gemieden. Die Angst war immer noch da und auch das Bewusstsein, Jude zu sein. Das hat sich mit Hilfe meiner Frau gegeben. Aber ich hatte keinen Hass, habe differenziert, habe auch keinen Hass auf Deutschland. Ich habe ja eine Deutsche geheiratet und bin nach Deutschland aus der Tschechoslowakei zurückgekehrt und lebe in Deutschland.

Einige Jahre nach der Befreiung hatte ich große psychische Probleme, die mit Depressionen begannen, einem völligen Zusammenbruch und einem Klinikaufenthalt endete. Die Zeit der Verfolgung und die Zeit in den Konzentrationslagern waren eine Zäsur in meinem Leben: man dachte nur rückwärts. Alles stand in Bezug und Vergleich zur Lagererfahrung. Alle Geburtstage meiner Verwandten waren ständig präsent. Jetzt kommt der Geburtstag meiner ermordeten Mutter, meiner Schwester, meiner Brüder, meines Vaters … Das ist auch heute noch so, die Toten sind immer da, davon ist man nicht frei, das kann man nicht wegwischen. Aber durch die Jahre geht der Blick auch noch vorne.

Im Rückblick sind die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft eine entfernte Zeit, aber immer noch in lebendiger Erinnerung.

Erinnerung ist nicht etwas, was zur Vergangenheit gehört, sondern in der Gegenwart lebt und im weiteren Sinn vermittelt wird durch diejenigen, die eine Verbindung herstellen zwischen Epoche und Epoche, zwischen Generationen und Generationen. Orte der Erinnerung sind nicht nur Begegnungsstätten, die am Jahrestag ‚begangen‘ werden, sondern Geburtsorte des Neuanfangs, Lernorte. Orte wie Dachau, wo die Gegenwart rückwärts nach ihrer Geschichte fragt, um für die Zukunft offen zu sein. Geschichte als Aufgabe zu leben bedeutet, die Gabe des Lebens anzunehmen. Das Leben wählen heißt dann: immer wieder versuchen, Brücken zu bauen zwischen Menschen und Völkern über alle politischen und religiösen Hindernisse hinweg.

Ein altes rabbinisches Wort sagt: „Du brauchst die Arbeit nicht zu vollenden, aber du bist auch nicht frei, dich daraus zu entziehen.“ (Sprüche der Väter 2,2) Wenn ich diese Worte auf mich beziehe, so heißt das, in meiner Arbeit weiter machen, für kommende Generationen weitergeben, was an Erinnerung und Mahnung notwendig ist. Nach all den Jahren dieser Aufgabe werde ich immer gefragt, ob ich es angesichts der heutigen Entwicklung des Neonazismus und des erneuten Wiederauflebens der rechtsextremen Gruppen für sinnvoll oder von Nutzen halte, diese Vorträge zu halten. Diese meine Arbeit verstehe ich als Angebot aus der Verantwortung heraus für die nächste Generation. Ob sie verstanden und angewandt wird, kann ich nur hoffen. Was ich den Jugendlichen heute mitgeben oder sagen möchte: Stärkt die Demokratie, seid wachsam gegenüber jeder Regung von Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.

Die Bedeutung der Erinnerung liegt nicht darin, jede Einzelheit des persönlich Erlebten und Durchlittenen zu erzählen oder weiterzugeben. Das bleibt den Opfern eingebrannt.

„Immer weniger Menschen leben in unserer Mitte, die selbst den Schrecken der Konzentrationslager durchlebten. Die Erfahrung dieser Menschen hat universale Bedeutung, denn es gibt keinen Raum und Zeit, an dem nicht erneut die Versuchung aufkommen könnte, den Nächsten zu erniedrigen, ihm seine Würde zu nehmen, ihn zu versklaven und ihn zu vernichten. Und es sollte ebenso keine Orte geben, an dem die Erinnerung an das Konzentrationslager Auschwitz verfälscht und deformiert oder verwischt werden könnte. Wird diese Erinnerung nicht mehr weitergegeben und fehlt gründliches Nachdenken über die Vergangenheit, dann werden wir uns nicht zu helfen wissen angesichts der vor uns stehenden Zukunft…“* Diese Worte von Wladyslaw Bartoszewski geben am besten wieder, welcher Sinn und welche Aufgabe mit Erinnern und Lernen gemeint sind.

Der Beitrag von Max Mannheimer erschien in: Nickolai, Werner/Brumlik, Micha (Hrsg.): Erinnern, Lernen, Gedenken. Perspektiven der Gedenkstättenpädagogik. Freiburg 2007, S. 17-21.

Buchneuerscheinung: "Anders als erwartet"
Die Hugo-Höfler-Realschule in Breisach am Rhein, sowie das Gimnazjum Nr. 2 in O?wi?cim (Auschwitz) führen seit 2005 regelmäßige Begegnungen von Schülern und Lehrern durch. Der vorliegende Band dokumentiert das empirische Vorgehen und die Ergebnisse des Lehrforschungsprojekt zum Thema: "Die Bedeutung einer deutsch-polnischen Schulpartnerschaft aus der Sicht der deutschen Schülerinnen und Schüler", das an der Katholischen Hochschule in Freiburg durchgeführt wurde. Ein erster Blick gilt den Besonderheiten internationaler Jugendbegegnungen, den politischen und pädagogischen Erwartungen und den möglichen Wirkungen. Der Forschungsbericht gibt dann Einblicke in Erwartungen und Erleben der beteiligten deutschen Schülerinnen und Schüler im Alter von etwa 16 Jahren. Im Jahre 2014, 75 Jahre nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen, der den Beginn des 2. Weltkriegs in Europa markierte, kann eine solche Schulpartnerschaft zum besseren Kennenlernen, zur Aussöhnung und zur Entstehung persönlicher Freundschaften beitragen.

Die Autoren:

Nickolai, Werner Prof. (geb. 1950), ist Professor für Soziale Arbeit und Straffälligen-hilfe an der Katholischen Hochschule Freiburg.

Schwab, Jürgen E., Prof. Dr. phil. (geb. 1961), ist Professor für Bildung und Soziali-sation an der Katholischen Hochschule Freiburg.
Buchneuerscheinung: "Gedenkstättenpädagogik und Soziale Arbeit"
In der Reihe "Erinnern und Lernen. Texte zur Menschenrechtspädagogik" ist im Februar 2013 Band 9 mit dem Titel "Gedenkstättenpädagogik und Soziale Arbeit" erschienen. Mit Gedenkstättenpädagogik haben sich bislang fast ausschließlich HistorikerInnen und LehrerInnen auseinandergesetzt; sozialarbeiterisch wurde sie bisher kaum wahrgenommen. Deshalb haben die beiden kirchlichen Hochschulen in Freiburg zusammen mit dem Freiburger Institut für Menschenrechtspädagogik und dem Verein "Für die Zukunft lernen - Verein zur Erhaltung der Kinderbaracke Auschwitz-Birkenau e.V." zwei Arbeitstagungen zum Thema Gedenkstättenpädagogik und Soziale Arbeit durchgeführt.

In beiden Tagungen wurden Projekte der Gedenkstättenpädagogik innerhalb der Sozialen Arbeit vorgestellt. Neben der Reflexion der Praxis wurde auch der Frage nachgegangen, wie ein Curriculum für eine Aus- und Fort- und Weiterbildung im Bereich der Gedenkstättenpädagogik aussehen soll.

Herausgeber:
Prof Werner Nickolai, Professor für Sozialarbeitswissenschaft an der Katholischen Hochschule Freiburg; Freiburger Institut für Menschenrechtspädagogik.
Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, Professor für Evangelische Theologie, Schul- und Religionspädagogik an der Evangelischen Hochschule Freiburg; Freiburger Institut für Menschenrechtspädagogik.

LIT Verlag
ISBN 978-3-643-11799-1

Literatur zur Gedenkstättenpädagogik

zusammengestellt von Werner Nickolai

Abram, Ido/Heyl, Matthias: Thema Holocaust. Ein Buch für die Schule. Reinbek bei Hamburg 1996.

Adorno, Theodor W.: Erziehung nach Auschwitz. In: Adorno,T.W.:Stichworte. (Kritische Modelle 2.) Frankfurt 1969, S.84-101.

Ders.: Erziehung zur Mündigkeit. Hrsg. von Gerd Kadelbach. Frankfurt 1970.

Ahlheim, Klaus u.a.: Gedenkstättenfahrten. Handreichung für Schule, Jugend- und Erwachsenenbildung in Nordrhein-Westfalen. Wochenschau Verlage, Schwalbach T. 2004

Arbeitskreis NS-Gedenkstätten NRW: Forschen, Lernen, Gedenken: Bildungsangebote für Jugendliche und Erwachsene in den Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 1998.


Bastel, Heribert/Halbmayr, Brigittte (Hg): Mauthausen im Unterricht. Ein Gedenkstättenbesuch un seine vielfältigen Herausforderungen. Wien 2014

Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Hrsg.): Didaktische Arbeit in KZ-Gedenkstätten. Erfahrungen und Perspektiven. München 1993.

Behrens-Cobet, Heidi (Hrsg.): Bilden und Gedenken. Erwachsenenbildung in Gedenkstätten und an Gedächtnisorten. Essen 1998.

Beutler, Kurt/Wiegmann, Ulrich u.a. (Hrsg.): Jahrbuch der Pädagogik 1995. Auschwitz und die Pädagogik. Frankfurt a.M./Berlin/Bern/New York/Paris/Wien 1995.

Böing, Axel: Auschwitz. Unterrichtseinheit für den Schulgebrauch. Frankfurt 1976.

Borries, Bodo v.: Wer sich der Vergangenheit nicht stellt, ist verurteilt, es noch einmal zu erleben. Zu Möglichkeiten und Grenzen historischen Lernens. Hannover 1994. (Schriftenreihe der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. 11).

Boschki, Reinhold/Konrad, Franz-Michael (Hrsg.): Ist die Vergangenheit noch ein Argument? Aspekte einer Erziehung nach Auschwitz. Tübingen 1997.

Brinkmann, Annette (Hrsg.): Lernen aus der Geschichte. Projekte zu Nationalsozialismus und Holocaust in Schule und Jugendarbeit - Ein wissenschaftliches CD-ROM-Projekt mit Website [deutsch-englisch]. Bonn 2000.

Brumlik, Micha: Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Berlin 1995.

Büttner, Manfred: Braune Saat in jungen Köpfen: Grundwissen und Konzepte für Unterricht und Erziehung gegen Neonazismus und Rechtsgewalt. Baltmannsweiler 1999.

Carmon, Arye: Holocaust. Unterrichtseinheiten zu einer Erziehung zu ethischen Werten. Stuttgart 1982.


Dorner, Birgit/Engelhardt, Kerstin
(Hrsg.): Arbeit an Bildern der Erinnerung. Ästhetische Praxis, außerschulische Jugendbildung und Gedenkstättenpädagogik. Herausgegeben von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München. Stuttgart 2006


Eberle, Annette
: Pädagogik und Gedenkkultur: Bildungsarbeit an NS-Gedenkorten zwischen Wissensvermittlung, Opfergedenken und Menschenrechtserziehung; Praxisfelder, Konzepte und Methoden in Bayern. Würzburg 2008

Ehmann, Annegret/Kaiser, Wolf/Lutz, Thomas/Rathenow, Hanns-Fred/von Stein, Cornelia/Weber, Norbert H. (Hrsg.): Praxis der Gedenkstättenpädagogik. Erfahrungen und Perspektiven. Opladen 1995.


Fava, Rosa: Die Neuausrichtung der „Erziehung nach Auschwitz“ in der Einwanderungsgesellschaft. Berlin 2015

Fechler, Bernd/Kößler, Gottfried/Liebertz-Groß, Till (Hrsg.): 'Erziehung nach Auschwitz' in der multikulturellen Gesellschaft. Pädagogische und soziologische Annäherungen. Weinheim und München 2000.

Feldmann, Eva/Hofmann, Oliver: Erinnern, begegnen, Zukunft gestalten. Evaluation des Förderprogramms "Begegnungen mit Zeitzeugen - Lebenswege ehemaliger Zwangsarbeiter". München 2006

Fischer, Cornelia/Huber, Anton: Auswirkungen der Besuche von Gedenkstätten auf Schülerinnen und Schüler in den Gedenkstätten Breitenau, Hadamar, Buchenwald. (Hrsg. von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung) Wiesbaden 1992.

Fritz-Bauer-Institut (Hrsg.): Auschwitz: Geschichte, Rezeption und Wirkung. Frankfurt/New York 1996.

Gareis, Sven Bernhard: Didaktik der Begegnung. Zur Organisation historischer Lernprozesse im Lernort Dachau. Frankfurt a.M. 1990.

George, Uta: Kollektive Erinnerung bei Menschen mit geistiger Behinderung: Das kulturelle Gedächtnis des nationalsozialistischen Behinderten- und Krankenmordes in Hadamar. Eine erinnerungssoziologische Studie. Bad Heibronn 2008.

Grylewski, Elke u.a.: Gedenkstättenpädagogik. Kontexte, Theorie und Praxis der Bildungsarbeit zu NS-Verbrechen. Berlin 2015

Gryglewski, Elke: Anerkennung und Erinnerung. Zugänge arabisch-palästinensischer und türkischer Berliner Jugendlicher zum Holocaust. Berlin 2013.

Gugel, Günther: Praxis politischer Bildungsarbeit. Methoden und Arbeitshilfen. Hinweise und Checklisten zur Gedenkstättenarbeit. (hrsg. vom Verein für Friedenspädagogik Tübingen) Tübingen 1993.

Heyl, Matthias
: Erziehung nach Auschwitz. Eine Bestandsaufnahme. Deutschland, Niederlande, Israel, USA. Hamburg 1997.

Hessische Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Gedenkstättenarbeit mit Jugendlichen - eine Herausforderung für die politische Bildung. Wiesbaden 1994: (Dokumentation einer Fachtagung der Hessischen Landeszentrale im Juni 1992).

Hessischer Jugendring(Hrsg.): Arbeitshilfe Gedenk(stätten)arbeit. Wiesbaden 2002

Himmelstein, Klaus/Keim, Wolfgang (Hrsg.): Die Schärfung des Blicks. Pädagogik nach dem Holocaust. Frankfurt/New York 1996.

Hoops, Andrea: Geschichte er-fahren - Alternative Stadtrundfahrt. Zur Theorie, Praxis, Grenzen und Möglichkeiten. Garbsen 1993.

Kellerhoff, Sven Felix: Aus der Geschichte lernen. Ein Handbuch zur Aufarbeitung von Diktaturen. Baden-Baden 2013

Kiesel, Doron/Kößler, Gottfried/Nickolai, Werner/Wittmeier, Manfred (Hrsg.): Didaktische Aspekte der Gedenkstättenarbeit. Arnoldshainer Texte. Schriften aus der Arbeit der Evangelischen Akademie. Frankfurt 1997.

Klameth, Wolfgang/Wagner, Andreas (Hrsg.): Gedenkstättenpädagogik in der Jugendarbeit. Dokumentation eines Workshops vom 8. bis 9. April 1999. Rostock 2000.

Klenk, Sonja: Gedenkstättenpädagogik an den Orten nationalsozialistischen Unrechts in der Region Freiburg-Offenburg. Münster 2006.

Knigge, Volker (Hrsg): Jenseits der Erinnerung - Verbrechensgeschichte begreifen. Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft. Wallstein Verlag. Göttingen 2022.

Kößler, Gottfried/Steffens, Guido/Stillemunkes, Christoph (Hrsg.): Spurensuche. Ein Reader zur Erforschung der Schulgeschichte während der NS-Zeit. Frankfurt 1998.

Kößler, Gottfried (Hrsg.): Die Gegenwart von Auschwitz. Materialhefte zur Arbeit mit der Plakatmappe 'Die Gegenwart von Auschwitz' für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit. Frankfurt 1998, 4., überarb. und erw. Auflage.

Kuchler, Christian: Lernort Auschwitz. Geschichte und Rezeption schulischer Gedenkstättenfahrten 1980-2019. Wallstein Verlag. Göttingen 2021.

Kuhls, Heike: Erinnern lernen? Pädagogische Arbeit in Gedenkstätten. Münster 1996.

Lehrke, Gisela: Gedenkstätten für Opfer des Nationalsozialismus. Historisch-politische Bildung an Orten des Widerstandes und der Verfolgung. Frankfurt a.M./New York 1988.

Lohrbächer, Albrecht/Ruppel, Helmut/Schmidt, Inrgrid/Thierfelder, Jörg (Hrsg.): Schoa - Schweigen ist unmöglich. Erinnern, Lernen, Gedenken. Stuttgart 1999.



Methoden der Gedenkstättenpädagogik
. Hrsg. in der historischen Schriftenreihe des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen. (Quellen und Studien. Bd. 3) Kassel 1994.

Meyers, Peter:/Riesenberger, Dieter (Hrsg.): Der Nationalsozialismus in der historisch-politischen Bildung. Göttingen 1979.

Moysich, Jürgen (Hrsg.): Der Holocaust - Ein Thema für Kindergarten und Grundschule. Hamburg 1998.



Der Nationalsozialismus als didaktisches Problem. Beiträge zur Behandlung des NS-Systems und des deutschen Widerstands im Unterricht. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung. Bd. 156, Bonn 1980.
Neirich, Uwe: Erinnern heißt wachsam bleiben. Pädagogische Arbeit in und mit NS-Gedenkstätten. Mülheim an der Ruhr 2000.

Nickolai, Werner/Scheiwe, Norbert (Hrsg.): Auschwitz - Für die Zukunft lernen. Eine Projektdokumentation. Bielefeld 1995.

Nickolai, Werner (Hrsg.): Auschwitz - Für die Zukunft lernen. Projektteilnehmer erinnern sich. Würzburg 2013

Nickolai, Werner/Brumlik, Micha (Hrsg.): Erinnern, Lernen, Gedenken. Perspektiven der Gedenkstättenpädagogik. Freiburg 2007.

Nickolai, Werner: Gedenkstättenpädagogik mit sozial benachteiligten Jugendlichen. Freiburg 1996.

Nickolai, Werner/ Lehmann, Henry (Hrsg.): Grenzen der Gedenkstättenpädagogik mit rechten Jugendlichen. Freiburg 2002

Nickolai, Werner/Scheiwe, Norbert: Hinsehen - Junge Menschen sehen Auschwitz. 2., überarb. Aufl. Freiburg 2009.

Nickolai, Werner/Scheiwe, Norbert: Hinsehen - Junge Menschen sehen Auschwitz. Freiburg 1997.

Nickolai, Werner / Schwendemann, Wilhelm [Hrsg.): Gedenkstättenpädagogik und Soziale Arbeit. Münster 2013.

Nonn, Ulrike: Pädagogik der Gedenkstätte Buchenwald. Vergleich der pädagogischen Arbeit zwischen der DDR-Zeit und heute. Berlin 2011

Ossenberg, Ursula: Sich von Auschwitz ein Bild machen? Kunst und Holocaust. Ein Beitrag für die pädagogische Arbeit. Frankfurt 1998.



Pampel, Bert: Mit eigenen Augen sehen, wozu der Mensch fähig ist. Zur Wirkung von Gedenkstätten auf ihre Besucher: Frankfurt 2007.



Rathenow, Hanns-Fred/Weber, Norbert W. (Hrsg.): Auschwitz - mehr als ein Ort in Polen. Begegnungen - Reflexionen - Konsequenzen. Berlin 1986.

Rathenow, Hanns-Fred/Weber, Norbert W. (Hrsg.): Erziehung nach Auschwitz. Pfaffenweiler 1989.

Rathenow, Hanns-Fred/Weber, Norbert W. (Hrsg.): Nationalsozialismus und Holocaust. Historisch-politisches Lernen in der Lehrerbildung. Hamburg 2005.

Rausch, Jürgen/Bintz, Eric (Hrsg.): Jugendarbeit in der Perspektive einer europäischen Zivilgesellschaft. Lörrach 2013

Reichel, Peter: Erinnerungskultur. Gedächtnisorte der NS-Vergangenheit: Denkmäler - Gedenkstätten - Gedenktage. München 1995.

Ritscher, Wolf: Bildungsarbeit an den Orten nationalsozialistischen Terrors."Erziehung nach, in und über Auschwitz hinaus". Weinheim 2013.

Ruppel, Helmut/Schmidt, Ingrid (Hrsg.): Warum soll ich trauern? Gedenkstättenbesuche vorbereiten und begleiten. Berlin 2002.



Schaefer, Bettina
: Lass uns über Auschwitz sprechen. Gedenkstätte - Museum - Friedhof: Begegnungen mit dem Weltkulturerbe Auschwitz. Frankfurt 2009.

Schreier, Helmut/Heyl, Matthias (Hrsg.): Das Echo des Holocaust. Pädagogische Aspekte des Erinnerns. Hamburg 1992.

Schreier, Helmut/Heyl, Matthias (Hrsg.): Die Gegenwart der Schoah. Zur Aktualität des Mordes an den europäischen Juden. Hamburg 1994.

Schreier, Helmut/Heyl, Matthias (Hrsg.): 'Dass Auschwitz nicht noch einmal sei...' Zur Erziehung nach Auschwitz. Hamburg 1995.

Schwendemann, Wilhelm/Boschki, Reinhold (Hrsg.): Vier Generationen nach Auschwitz - Wie ist Erinnerungslernen heute noch möglich? Münster 2008

Silbermann, Alphons/Stoffers, Manfred: Auschwitz: Nie davon gehört? Erinnern und Vergessen in Deutschland. Berlin 2000

Traub, Silke: Das Museum als Lernort für Schulklassen: eine Bestandsaufnahme aus der Sicht von Museen und Schulen mit praxiserprobten Beispielen erfolgreicher Zusammenarbeit. Hamburg 2002.



Wermke, Michael: Die Gegenwart des Holocaust. "Erinnerung" als religionspädagogische Herausforderung. Münster 1997.

Wittmeier, Manfred: Internationale Jugendbegegnungsstätte Auschwitz. Zur Pädagogik der Erinnerung in der politischen Bildung. Frankfurt 1997.

Wustrack, Simone: Gedenkstättenpädagogik. Arbeit mit Jugendlichen zu Spuren nationalsozialistischer Gewaltherrschaft im Harzer Raum. Hannover 2004.



Young, James E. (Hrsg.): Mahnmale des Holocaust; Motive, Rituale und Stätten des Gedenkens. München 1994.



Zülsdorf-Kersting, Meik: Sechzig Jahre dannach. Jugendliche und Holocaust. Eine Studie zur geschichtskulturellen Sozialisation. Münster 2008

Zumper, Helen Esther: Menschenrechtsbildung in der Gedenkstätte. Eine empirische Studie zur Bildungsarbeit in NS-Gedenkstätten. Schwalbach/Ts: 2012.